Wer in der Schweiz ein Motorboot fahren möchte, der muss eine Prüfung ablegen, um den Schiffsführerausweis zu bekommen. Dazu sind, vergleichbar mit dem Fahrzeugführerschein, eine theoretische und eine praktische Prüfung erforderlich. Diese können bei zugelassenen Bootführerscheinschulen abgelegt werden. Aber wie läuft die Bootsprüfung genau ab? Ihr „Gesuch zur Erteilung eines Schiffsführerausweises“ müssen Sie als erstes beim Strassenverkehrs und Schifffahrtsamt schriftlich einreichen, bevor Sie mit der Prüfung beginnen. Ein Sehtest muss abgelegt werden. Dieser darf nicht älter als zwei Jahre sein. Sie benötigen auch ein Passfoto.

Theoretischer Teil: Wie läuft die Bootsprüfung genau ab?

Der theoretische Teil der Motorbootführerprüfung wird am Computer abgelegt. Die Prüfung dauert 50 Minuten und besteht aus 60 einzelnen Fragen mit je drei Antworten zur Auswahl. Dabei muss die richtige Antwort angekreuzt werden. Es können aber auch zwei oder alle drei Antworten richtig sein, deshalb ist es wichtig, sich gut auf die Prüfung vorzubereiten. Insgesamt können 180 Punkte erreicht werden. Jede falsch angekreuzte oder falsch nicht angekreuzte Antwort ergibt einen Fehlerpunkt. Bestanden hat, wer 165 Punkte erreicht. Zur Vorbereitung auf diese Prüfung gibt es Unterlagen mit 400 Prüfungsfragen. Aus diesen 400 Fragen kommen beliebige 60 Fragen in der Prüfung vor.

Die praktische Motorbootprüfung: Wie läuft die Bootsprüfung genau ab?

Der zweite Teil der Prüfung ist die Praxis. Nun muss der Prüfling auf dem Wasser beweisen, was er kann. Wie läuft die Bootsprüfung genau ab? Zunächst einmal kann der praktische Teil der Prüfung nur dann abgelegt werden, wenn die theoretische Prüfung bestanden wurde. Der Prüfling muss auf einem Boot beweisen, dass er die Verkehrsregeln kennt und mit dem Boot umgehen kann. In der Regel absolviert jeder Prüfling vor der praktischen Prüfung in einer Bootsschule zwischen 10 und 20 Fahrstunden. Folgende Manöver müssen in der Prüfung dem Prüfer vorgeführt werden: Wenden, vorwärts und rückwärts in die Box einfahren, eine Simulation im Falle von Mann über Bord, das Anlegen und Ablegen am Steg vorwärts und rückwärts, eine Kursbestimmung sowie Standortbestimmung mit den Instrumenten an Bord und das Manöver Bug Pfahl. Die Prüfer verlangen auch, dass man mehrere Knotentechniken beherrscht. Hast Du noch Fragen?

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